"Die Vision von der aufgeräumten Wohnung mit viel Freiraum steht im Vordergrund"

Interview mit Aufräum-Coach Rita Schilke

Fast jeder dritte deutsche Haushalt beklagt mangelnden Stauraum. Rita Schilke hilft Menschen dabei, das Chaos in den eigenen vier Wänden zu beseitigen und wieder Platz zu schaffen. Im Gespräch mit der Flohmarkt-App Shpock (www.shpock.de) verrät der professionelle Aufräum-Coach wie effektives Ausmisten aussehen kann und welche Fehler zu vermeiden sind.

Was ist der erste Schritt beim Ausmisten und Entrümpeln?

Am Anfang steht eine Vision, die umschreibt, was ich mir für mein persönliches Umfeld wünsche, wie ich gerne leben möchte, also etwa in einer Atmosphäre der Harmonie, mit einem Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit, die ich erreichen möchte. Das ist der zentrale Motor für mein weiteres Tun. Dabei ist es hilfreich negative Gedanken in positive zu verwandeln. Also nicht: „Das schaffe ich ja nie.“, sondern: „Das werde ich erfolgreich hinbekommen.“ Das erleichtert das Anfangen.

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Was braucht man zum Ausmisten?

Noch beim Ausmisten ist eine große Mülltüte hilfreich, in die alles kommt, was ich mindestens ein Jahr nicht mehr benutzt habe und von dem ich mich nun endgültig trenne. Für das Unterbringen der Dinge, die ich wirklich (!) verwende muss genügend Stauraum vorhanden sein: leere Fächer in Schränken, freie Regale und Schubladen, einfach ausreichend Platz. Um alles übersichtlich zu verstauen haben sich Vorratsbehälter, etwa transparente Boxen als sehr praktisch erwiesen.

Wie sortiert man Dinge nach dem Ausmisten?

Jedes Ding muss seinen festen Platz haben. Dann kann ich immer die Dinge, die ich gerade verwendet habe, an ihren Platz zurückzustellen, sobald ich sie nicht mehr verwende. Es geht also darum, feste Plätze für bestimmte Dinge zu finden, also z.B.:

  • Die Ablage für jeden geöffneten Brief, damit ich ihn gleich an der richtigen Stelle abheften kann.
  • Ein Schlüsselbrett oder eine Schale am Eingang, wo die Schlüssel ihren angestammten Platz finden.
  • Ein festes Regal bzw. Fach im Küchenschrank für die Gewürze.
  • Ein fester Platz im Schrank oder der Schublade für Kochgeräte, Töpfe und Pfannen.
  • Usw. 

Was sind die größten Fehler beim Ausmisten und Organisieren?

Viele fangen an mehreren „Baustellen“ gleichzeitig an und sind frustriert, wenn sie keinen schnellen Erfolg sehen. Wichtig ist es, bei einer (!) Sache zu bleiben und diese von Anfang bis zum Ende durchzuhalten, also z.B. eine Schublade ausräumen und mit dem wirklich noch Benötigten wieder einräumen. Dann sieht man auch schnell Fortschritte und ist motiviert für das Weitermachen.

Außerdem sollte man nicht zu lange an den Erinnerungen hängenbleiben, die sich automatisch einstellen, wenn ich lange nicht mehr Verwendetes aus den Tiefen meines Schrankes hervorkrame. Jedes Teil bekommt seine Würdigung wird aber auch in angemessener Zeit „verabschiedet“. Die Gegenwart und meine Vision von der schönen aufgeräumten Wohnung mit viel Freiraum stehen jetzt im Vordergrund. 

Wie kann man vorbeugen, dass der Haushalt erst gar nicht so vollgeräumt wird?

Was man benutzt hat, immer gleich an den angestammten Platz zurücklegen bzw. –bringen: den Schlüssel an das Schlüsselbrett, den Brief, in der Ablage abheften, das Gewürz ins Gewürzregal, die Töpfe in die betreffende Schublade, Kleidung nach evt. Auslüften zurück in den Kleiderschrank.

Die Devise dabei heißt: "nicht lange hinausschieben, sondern jetzt, gleich sofort". Außerdem sollte man sich in regelmäßigen Abständen selbst einen Termin setzen, bei dem man alles kurz durchgeht, z.B. einmal im Monat eine kleine Aufräumaktion starten. Dann kann sich gar nicht so viel ansammeln.

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Fabio Tiani Shpock
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